FIF – die feetinform Software
Feetinform ist eine hochprofessionelle Software für die Schuhorthopädietechnik, die Ihnen dabei hilft, individuelle Schuheinlagen basierend auf dem 3D-Fußabdruck Ihrer Kunden zu konstruieren und produzieren. Diese leistungsstarke Software umfasst auch eine CRM-Lösung zur Verwaltung von Kundendaten, Aufträgen, Messungen und Konstruktionen sowie zur Daten- und Informationsverwaltung.
FIFse und FIFPro
Es gibt zwei Varianten der Software: die Einplatzversion „FIFse“ und die Netzwerklösung „FIFpro“. In „FIFse“ werden alle Kundendaten in einer eigenen Datei gespeichert, einschließlich Kontaktdaten, Messungen und Aufträge. Bei „FIFpro“ hingegen werden die Daten in einer Datenbank gespeichert, die entweder lokal auf einem Rechner oder auf einem Server liegt. Darüber hinaus bietet „FIFpro“ eine Benutzerverwaltung, Arbeitsgruppen, PPM (Produktion-Prozess-Management) und eine Vielzahl von Suchfiltern. Wenn Sie mehr als 500 Einlagen pro Jahr produzieren oder mehrere Niederlassungen oder eine zentrale Produktion haben, empfehlen wir Ihnen den Einsatz von „FIFpro“.
In beiden Varianten, FIFse und FIFpro, stehen Ihnen unsere 3D-Messgeräte, Spike und Kobra, automatisch zur Verfügung und ermöglichen Ihnen das sofortige Scannen von Fußsohlen oder Fußabdrücken im Trittschaum. Die Messung kann bei beiden Geräten entweder über einen Mausklick auf der Oberfläche oder über einen Knopf am Spike bzw. mit einer Fernbedienung bei der Kobra ausgelöst werden. Dadurch können Sie den Fuß des Patienten während der Fußmessung in korrigierter Lage halten und die Messung direkt starten.
Das Messprinzip von Spike ist perfekt auf die Anforderungen der Orthopädieschuhtechnik abgestimmt. Mit insgesamt 1055 Tastsensoren wird die Fußsohle mit gleichmäßigem Druck abgetastet, woraus automatisch ein digitaler 3D-Fußabdruck entsteht.
Das Besondere bei der Messung mit der Kobra ist, dass sie während der Messung nicht bewegt werden muss. Mit nur einem Klick erhalten Sie innerhalb einer Sekunde einen bereits ausgerichteten, bereinigten und geglätteten digitalen 3D-Fußabdruck.
Über den STL-Import können auch Messungen von anderen 3D-Scannern in die Software importiert werden, wobei diese automatisch ausgerichtet, bereinigt und geglättet werden. Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn man eine verunreinigte Messung hat.
Die aufbereiteten Messungen können aus Feetinform im STL-Format exportiert oder als 1:1-Ausdruck im PDF-Format exportiert werden. Bei dem 1:1-Ausdruck werden die Höhen durch verschiedene Farben dargestellt, wobei es mehrere Farbpaletten gibt und diese angepasst werden können. Der Ausdruck ist in den Papier-Formaten DIN A4 und DIN A3 erhältlich. Dieser Ausdruck wird häufig für die Dokumentation oder die konventionelle Herstellung der individuellen Einlagen verwendet.
FIF CAD
Beide Softwarevarianten, FIFse und FIFpro, bieten die Option, mit oder ohne CAD-Modul genutzt zu werden. Das CAD-Modul in beiden Varianten bietet die gleiche Funktionalität und ermöglicht es Ihnen, individuelle Einlagen basierend auf den 2D- oder 3D-Messungen Ihres Kunden zu modellieren. Bei der Installation erhalten Sie unsere Standardbibliotheken mit Modellvorlagen, Korrekturen und Umrissen. Wir empfehlen Ihnen, diese an Ihre spezifischen Versorgungsanforderungen anzupassen und in Ihrer eigenen Bibliothek zu speichern, unterstützt durch unsere 3D-Werkzeuge.
Unsere Modellvorlagen sind adaptiv und passen sich automatisch an die Fußgröße und -geometrie an. Sie müssen lediglich eine Modellvorlage pro Einlagenart erstellen. Mit einem einzigen Klick können Sie aus einer Messung eine individuelle Schuheinlage erstellen.
Die mitgelieferten Korrekturen sind in verschiedenen Bibliotheken organisiert, darunter Basisformen, Negative, Sensomotorik, Simulanz und weitere. Sie haben zahlreiche Möglichkeiten, diese Korrekturen an Ihre individuellen Anforderungen anzupassen.
STL-Export
Wenn Sie eigene Einlagenfräse oder einen 3D-Drucker zur Produktion der Einalge verwenden möchten, können Sie die Konstruierten im STL-Format exportieren. Diese STL-Dateien laden Sie dann in ihren NC-Code Generator oder ihre slicer-Software.
Beispiele von STL-Exports
1. STL für die Einlagenfräse – mit einer Korrektur und hohen Fersenschale. Download STL1
2. STL für die Einlagenfräse – mit einer Korrektur und zwei Negativen. Download STL2
3. STL für die Einlagenfräse – Flip-Flop Konstruktion. Download STL3
4. STL für 3D-Drucker – Einlage mit einer Pelotte. Download STL4
5. STL für 3D-Drucker – Proprio Einlage. Download STL5
Produktion Center
Die Funktion „Senden an Produktion Center“ fungiert als Ihre erweiterte Werkbank und ermöglicht Ihnen das Exportieren anonymisierter Produktionsaufträge an MILL-Center oder 3D-Print-Center. Diese Option eignet sich ideal für den Einstieg, bei kleineren Stückzahlen oder als Ergänzung zur eigenen Produktion. Das Messen und die Konstruktion der Einlagen bleiben dabei in Ihrer Hand. Sie sparen die Initialkosten für die Hardware sowie Kosten für Wartung, Personal und Lagerhaltung. Dadurch wird eine erhöhte Liquidität erreicht, da die Abrechnung der Aufträge am Monatsende erfolgt.
Produktion mit FIFPro
Für „FIFpro“ steht außerdem ein MILL-Modul zur Verfügung, mit dem Fräsdateien für die Einlagenfräse erstellt werden können. Dieses Modul unterstützt die meisten CNC-Fräsen und ermöglicht eine variable Anzahl von Slots/Paaren. Die Frässtategie, einschließlich Geschwindigkeit, Verwendung einer Umrandung und Qualität, kann an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Die generierte NC-Datei wird direkt in den Ordner der Fräse gespeichert. Die Erstellung der Fräsdatei wird in PPM registriert, um sicherzustellen, dass ein Auftrag nicht mehrfach produziert wird, insbesondere bei zentraler oder ausgelagerter Produktion. Bei der Installation der Software erhalten Sie außerdem eine vollständige Konfiguration für unsere Einlagenfräse „Hamster“ (4 Paar).
Der STL-Generator steht exklusiv für „FIFpro“ zur Verfügung und ähnelt dem NC-Generator. Im Vergleich zum STL-Export ermöglicht er den Export von beliebig vielen Paaren. Die Position und Ausrichtung der Slots können frei konfiguriert werden. Auch diese Exportaktion wird in PPM registriert, um sicherzustellen, dass ein Auftrag nicht mehrfach produziert wird.
Allgemeine Systemvoraussetzungen:
- Betriebssystem: Win10pro 64 Bit
- RAM: mind. 4 GB (empfohlen 8 GB)
- Grafikkarte: DirectX 9.0, kompatibel mit Shader Model 2.0 Support (empfohlen NVIDIA GeForce oder AMD Radeon – Intel HD nicht empfohlen)
- Festplatte: mind. 500 GB freier Platz
- Monitor: mind. 1024 x 768 Pixel (empfohlen 1920 x 1080 Pixel)
- Schnittstellen: USB für Spike und separater LAN für Fräse
- Betriebssystem für Datenbank-Server ab Windows Server 2012 64Bit